„Gegen Werkverträge habe ich nichts, gegen den Missbrauch eine Menge“, machte Olaf Lies bei seinem Besuch in Papenburg deutlich. Der Wirtschaftsminister war der Einladung unseres Bundestagsabgeordneten Markus Paschke und mir nach Papenburg gefolgt. In einem Fachgespräch mit Mitgliedern verschiedener Gewerkschaften und Organisationen aus der Region wurde deutlich, dass sich mit dem Wechsel der Landesregierung vor fünf Jahren und der Regierungsbeteiligung der SPD in Berlin gerade in diesem Bereich sich einiges getan hat. „Aber wir müssen weiter gestalten“, so Markus Paschke, „um die Errungenschaften auch beizubehalten!“
Ich war sehr beeindruckt von dem Erfahrungsbericht von Bernd Bischof über die mobilen Beratungsstellen von der Bildungsvereinigung Arbeit und Leben in Oldenburg. Über 4500 ausländische Arbeiter haben sich in den letzten vier Jahren an die Beratungsstelle gewandt und wurden unterstützt. Thomas Gelder, der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Leer-Papenburg, hob im Fachgespräch hervor, dass das Gebot „gleiches Geld für gleiche Arbeit“ wieder flächendecken, branchenübergreifend gelten muss. Die Gewerkschaft NGG, die u.a. in der Fleischbranche ihren Wirkungskreis hat, wurde von Matthias Brümmer vertreten. Brümmer forderte, dass die Fleischindustrie noch mehr ihrer „sozialen und finanziellen Verantwortung“ bewusst werden muss. Der hart abgerungene so genannte „Fleischtarifvertrag“ kann hier nur der erste Schritt sein.
Ich halte es mit den Worten von Bernd Bischof: „Für Menschen die normale Arbeit machen, müssen normale Arbeitsverhältnisse geschaffen werden!“ Die ersten Schritte sind gemacht, jetzt müssen wir diesen Weg auch konsequent weiterführen! Am 24.9 und am 15.10 beide Stimmen für die SPD! Für eine gerechte Arbeitsmarktpolitik!